Während in vielen Yogastilen besonders auf die korrekte Ausrichtung der einzelnen Asanas geachtet wird, werden beim Strala Yoga anstelle der Haltungen Bewegungen angeleitet. Diese sollen die individuelle Gefühlslage der Teilnehmer miteinbeziehen und hervorheben.
Strala Yoga wurde von der Amerikanerin Tara Stiles und ihrem Mann entwickelt. Der Name Strala setzte sich ursprünglich aus den Begriffen Strength (Stärke), Balance (Gleichgewicht) und Awareness (Bewusstheit) zusammen, später jedoch stellte sich heraus, dass Strala das schwedische Wort für strahlen ist. Dies passte zu der Intention dieses offenen und freien Yogastils, welcher nicht von strengen Regeln und der perfekten Ausrichtung, sondern der Individualität des Menschen lebt und diesen zum inneren und äußeren Strahlen führen soll. Strala Yoga versteht sich eher als eine Bewegungsphilosophie, der einen über das Ausführen der Asanas von einem Punkt zum anderen bringen soll.
Ein wichtiges Grundelement im Yoga ist es, die Atmung und die Bewegung miteinander zu verbinden. Strala Yoga nutzt die Atemübungen einerseits als Treibstoff für die Bewegung, andererseits, um den Fokus auf die Gefühle zu lenken. Schenkt man seiner Atmung mehr Beachtung und nimmt diese Beachtung mit auf seine Matte und in die Yogapraxis hinein, so erfährt man dies als ungeheure Kraftquelle, aus der fließende Bewegungen hervorgehen und eine tiefe Entspannung und Regeneration des Körpers hervorgehen.
Mach Dein eigenes Yoga – so lautet der Grundsatz von Strala Yoga. Höre auf Dein Bauchgefühl und vertraue der eigenen Intuition, höre darauf, was Deinem Körper gut tut. Individuelle Bewegungen, mehr Gefühl, Leichtigkeit und Freude sollen eine größere Freiheit für die eigene Praxis bringen. Diese Erfahrung soll die Verbindung nach innen stärken und vielleicht sogar eine neue Seite von sich selbst zeigen.