Viele Frauen wollen in der Schwangerschaft etwas für sich und ihr ungeborenes Baby tun, sind sich aber unsicher, was das Richtige für sie sein könnte.
Nun, hier bietet sich Schwangerschaftsyoga geradezu an, denn Yoga in der Schwangerschaft bringt bekanntermaßen Körper, Seele und Geist ins Gleichgewicht. Yoga bringt uns zur Ruhe, fördert unsere Atmung, stärkt unser Selbstvertrauen, bringt uns Kraft und Stärke… man könnte ewig weiter aufzählen.
In unserer hektischen Zeit ist es jedoch für viele werdenden Mütter kaum möglich, zur Ruhe zu kommen, Zeit für sich und das Baby im Bauch zu haben, einfach mal abzuschalten und dennoch was dabei für sich zu tun. Gerade dann, wenn es vielleicht nicht die erste Schwangerschaft ist, sondern noch andere Geschwisterkinder da sind, die ihre Zeiten einfordern.
Hier ist es gut, wenn man sich seine Räume schafft, um ganz bei sich und dem Ungeborenen anzukommen, in sich hinein zu horchen und die Zeit zu genießen.
Auch wenn eine Schwangerschaft keine Krankheit darstellt, so sollte man vorher mit dem Arzt/der Ärztin absprechen, ob Schwangerschaftsyoga praktiziert werden darf, oder ob davon abgeraten wird.
Wenn man schon vor der Schwangerschaft Yoga praktiziert hat, so kann man gerne weiter praktizieren, jedoch sollte gerade im 1. Trimester auf sanftere Übungen umgestellt werden: aufgrund der körperlichen Umstellung sind die Frauen gerade in der Zeit sehr müde und schlapp, häufig setzt ihnen auch noch die Übelkeit besonders zu.
Möchte man neu einsteigen und Yoga ausprobieren, so ist es ratsam, ab dem 2. Trimester damit zu beginnen: die meisten Beschwerden klingen ab, der Bauch wächst zwar, stellt aber noch keine große Behinderung dar. Viele Frauen beginnen in der Zeit das erste Mal mit Yoga, so dass man hier keine Bedenken haben muss, die Einzige im Kurs zu sein.
Im 3. Trimester ist es deutlich zu spüren, dass aufgrund der Bauchgröße wieder viele Übungen schwerer fallen, das Atmen fällt schwerer und auch sonst fühlt man sich häufig wieder schlapper, da auch das Durchschlafen in der Nacht kaum möglich ist. Hier können sanfte Yogaeinheiten wieder zu mehr Kraft und Atemübungen zu einer verbesserten Atmung verhelfen.
So kann also Yoga zu einem Gelingen einer glücklichen und entspannten Schwangerschaft beitragen, da es die Schwangere auf körperlicher Ebene unterstützt und sanfte Yogaübungen alle Funktionen und Körpervorgänge harmonisieren.
Um für die Geburt selber vorbereitet zu sein, ist Yoga ebenfalls empfehlenswert: es dient beispielsweise aufgrund der speziellen Übungen zur Flexibilisierung des Beckenbereiches zur Geburtsvorbereitung, während es bei der Geburt der Schwangeren hilft, die emotionale und körperliche Belastung besser zu tolerieren.
Ebenfalls ist es gut für die Schwangere, durch Atemübungen einen langen und tiefen Atem zu erlernen und sich unter der Atmung zu entspannen, was für die Geburt äußerst förderlich ist!
Schwangerschaftsyoga bietet eine gute Möglichkeit, auf der emotionalen Ebene Körper, Geist und Seele in Einklang zu bringen und hilft, ausgeglichener zu werden und achtsamer mit sich umzugehen. Es stärkt das Selbstvertrauen der Schwangeren und kann somit auch die Angst vor der Geburt verringern.
Und ein weiterer wichtiger Punkt: das regelmäßige Treffen mit anderen schwangeren Frauen fördert zusätzlich die sozialen Kontakte, es entspannt und beruhigt die Seele: in ruhiger und intimer Atmosphäre kann man sich austauschen, Schwangerschaftsprobleme besprechen und sich gegenseitig mit Tipps weiterhelfen.